dm medikamenten offensive: Was sich ab Dienstag für dich beim Einkauf von Schmerzmitteln und Erkältungsmitteln ändert

dm medikamenten offensive: Drogeriekette startet Online-Apotheke mit 2500 Medikamenten

Die Drogeriekette dm steht kurz davor, den deutschen Gesundheitsmarkt gehörig aufzumischen. Mit mehr als 5000 Suchanfragen allein in den letzten vier Stunden und einem explosionsartigen Wachstum von 1000 Prozent ist die dm medikamenten offensive das absolute Top-Thema bei Google. Deutschlands beliebteste Drogeriekette startet diese Woche eine eigene Online-Apotheke und betritt damit einen Markt, der bisher fest in der Hand traditioneller Apotheken lag. Unter der neuen Marke dm-med verkauft das Unternehmen ab Dienstag rund 2500 rezeptfreie Medikamente und positioniert sich damit als ernstzunehmender Konkurrent im wachsenden Versandhandel mit Arzneimitteln.

Am kommenden Dienstag öffnet dm die digitalen Türen seiner eigenen Online-Apotheke. Was jahrelang nur in klassischen Apotheken oder bei spezialisierten Versandapotheken möglich war, kommt nun aus dem Haus einer der größten Drogerieketten im deutschsprachigen Raum. Die neue Plattform unter der Marke dm-med markiert einen strategischen Wendepunkt für das Unternehmen, das bislang vor allem für Kosmetik, Babyprodukte und Haushaltswaren bekannt war. Der Versand der Medikamente erfolgt aus einem eigens dafür eingerichteten Logistikzentrum in Tschechien. Neben den rezeptfreien Arzneimitteln sollen auch hautkosmetische Produkte über die Plattform verfügbar sein. Verschreibungspflichtige Medikamente bleiben zunächst außen vor.

dm-med als strategisches Großprojekt im Gesundheitsmarkt

Die dm medikamenten offensive kommt nicht aus dem Nichts. Bereits seit Jahren arbeitet die Drogeriekette daran, sich als moderne Gesundheitsplattform zu positionieren. Unter der neuen Marke dm med bündelt das Unternehmen seine Gesundheitsangebote und geht damit deutlich über das klassische Drogerie-Sortiment hinaus. Laut Branchenmagazin W&V handelt es sich bei dm-med um das derzeit wichtigste Projekt des Unternehmens. Für dm-Geschäftsführer Christoph Werner ist die Offensive vor allem eine Antwort auf veränderte Kundenbedürfnisse. Besonders jüngere Zielgruppen, die an bequeme Online-Bestellung, schnellen Versand und transparente Preisvergleiche gewöhnt sind, sollen mit dem neuen Angebot angesprochen werden.

Vom Drogeriemarkt zur digitalen Gesundheitsplattform

Der Wandel von dm ist bemerkenswert. Was mit Shampoo, Zahnpasta und Windeln begann, entwickelt sich zunehmend zu einem umfassenden Gesundheitsangebot. Schon bisher führte dm Vitaminpräparate, Verbandsmaterial und andere apothekennahe Produkte. Mit der neuen Online-Apotheke unter der Marke dm-med vollzieht das Unternehmen nun jedoch einen qualitativen Sprung. Die Expansion in den Gesundheitsmarkt ist dabei keineswegs zufällig. In Zeiten, in denen traditionelle Drogeriemärkte unter Druck stehen und Online-Giganten wie Amazon zunehmend auch in diesem Segment mitmischen, sucht dm nach neuen Wachstumsfeldern. Der Gesundheitsmarkt mit seinem enormen Volumen bietet genau diese Chance.

Kritik der Apothekerschaft an dm Online-Apotheke

Doch nicht alle sind begeistert von der dm medikamenten offensive. Aus der Apothekerschaft kommt deutliche Kritik. Viele Apotheker sehen in dm einen weiteren mächtigen Konkurrenten, der den ohnehin angespannten Markt zusätzlich unter Druck setzt. Die Befürchtungen reichen von verstärktem Preiskampf bei rezeptfreien Medikamenten über weitere Umsatzverlagerung vom stationären Handel ins Internet bis zur Schwächung der traditionellen Vor-Ort-Apotheken mit ihrer persönlichen Beratung. Mit seiner enormen Marktmacht, seinen etablierten Kundenbeziehungen und seiner professionellen Logistik bringt dm Voraussetzungen mit, die kleinere Akteure kaum bieten können. Wenn Kunden künftig ihre Schmerztabletten, Erkältungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel einfach zusammen mit ihrem Waschmittel und Duschgel bei dm bestellen können, könnte das die Spielregeln nachhaltig verändern.

Vorteile für Verbraucher durch dm Medikamentenversand

Für Konsumenten könnte die dm medikamenten offensive durchaus Vorteile bringen. Mehr Wettbewerb bedeutet in der Regel bessere Preise und mehr Auswahl. Die Möglichkeit, Medikamente bequem von zu Hause aus zu bestellen und sich liefern zu lassen, entspricht dem Zeitgeist einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft. Gerade für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, in ländlichen Regionen oder für Berufstätige mit wenig Zeit könnte das Angebot eine echte Erleichterung darstellen. Allerdings stellt sich auch die Frage nach der pharmazeutischen Beratung. Während Apotheken vor Ort eine persönliche Beratung durch ausgebildetes Fachpersonal bieten, bleibt abzuwarten, wie dm diesen Service im Online-Bereich abbilden wird.

Gesundheitsmarkt Deutschland im digitalen Wandel

Die aktuelle Aufregung um die dm medikamenten offensive zeigt eindrucksvoll, wie sehr sich der Gesundheitsmarkt im Wandel befindet. Was noch vor wenigen Jahren undenkbar erschien, wird nun Realität. Mit dem Start der Online-Apotheke diese Woche setzt dm ein deutliches Zeichen und positioniert sich als moderner Gesundheitsdienstleister. Die tausenden Suchanfragen nach dm med in den letzten Stunden zeigen, dass die Öffentlichkeit das Thema mit großem Interesse verfolgt. Ob die Offensive letztlich ein voller Erfolg wird oder ob sich das Unternehmen in einem stark regulierten und umkämpften Markt übernimmt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Eines steht jedoch jetzt schon fest: Der deutsche Gesundheitsmarkt wird nach dieser Woche ein anderer sein.

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