Wer kennt das nicht: Man freut sich auf den gemütlichen Streaming-Abend, startet Amazon Prime Video und plötzlich ruckelt das Bild, die App stürzt ab oder bestimmte Funktionen fehlen einfach. In vielen Fällen liegt die Ursache nicht an der Internetverbindung oder dem Gerät selbst, sondern schlichtweg an einer veralteten App-Version. Die Lösung? Automatische Updates für Prime Video aktivieren – ein simpler Kniff, der dir künftig viel Frust erspart.
Warum automatische Updates für Prime Video Gold wert sind
Amazon entwickelt seine Prime Video App kontinuierlich weiter. Regelmäßig werden nicht nur Sicherheitslücken geschlossen, sondern auch die Benutzeroberfläche optimiert, neue Features integriert und die Streaming-Performance verbessert. Eine veraltete App-Version kann hingegen zu nervigen Wiedergabeproblemen führen, Tonaussetzer verursachen oder sogar den Zugriff auf neu erschienene Inhalte blockieren. Amazon selbst bestätigt, dass veraltete Versionen dokumentierte Fehlerquellen darstellen und Kompatibilitätsprobleme verursachen können.
Besonders ärgerlich wird es, wenn Amazon serverseitige Änderungen vornimmt, die nur mit der aktuellen App-Version kompatibel sind. Dann hilft selbst die beste Internetverbindung nichts mehr. Automatische Updates stellen sicher, dass du immer auf dem neuesten Stand bleibst – ohne dass du aktiv daran denken musst. Der Unterschied zwischen ruckelfreiem 4K-Streaming und ständigen Ladeunterbrechungen kann tatsächlich an einem fehlenden Update liegen.
So aktivierst du automatische Updates auf Android-Geräten
Android-Nutzer haben den Vorteil, dass der Google Play Store bereits eine ausgereifte Update-Verwaltung mitbringt. Die Einrichtung funktioniert mit wenigen Handgriffen. Öffne die Play Store App auf deinem Smartphone oder Tablet und tippe oben rechts auf dein Profilbild. Wähle dann Einstellungen aus dem Menü und navigiere zu Netzwerkeinstellungen. Dort findest du die Option Automatische App-Updates, wo du zwischen drei Möglichkeiten wählen kannst: über jedes Netzwerk, nur über WLAN oder keine automatischen Updates.
Die Einstellung „Nur über WLAN“ ist besonders empfehlenswert, damit dein mobiles Datenvolumen geschont wird. Prime Video Updates können je nach Umfang einige Megabyte umfassen, weshalb eine WLAN-Verbindung die bessere Wahl darstellt. Falls du nicht alle Apps automatisch aktualisieren möchtest, kannst du das Update-Verhalten auch individuell steuern. Suche im Play Store nach Amazon Prime Video, öffne die App-Seite und tippe oben rechts auf die drei Punkte. Dort kannst du gezielt für diese App automatische Updates aktivieren.
Automatische Updates auf Apple-Geräten konfigurieren
iPhone und iPad User profitieren von Apples durchdachtem Update-System, das seit iOS 13 noch mehr Flexibilität bietet. Die Einrichtung unterscheidet sich leicht von Android, ist aber genauso unkompliziert. Öffne die Einstellungen deines iPhones oder iPads und scrolle nach unten bis zum Menüpunkt App Store. Hier findest du unter dem Bereich „Automatische Downloads“ den Schalter für App-Updates, den du einfach aktivierst. Optional kannst du auch mobile Daten verwenden, wenn du Updates nicht nur über WLAN beziehen möchtest.
Apple aktualisiert Apps standardmäßig im Hintergrund, wenn dein Gerät lädt und mit dem WLAN verbunden ist. Das geschieht meist nachts, sodass du davon nichts mitbekommst und morgens die aktuelle Version nutzen kannst. Dieser Ansatz spart nicht nur Akku, sondern schont auch deine mobilen Daten. Nutzt du Prime Video hauptsächlich auf dem Apple TV, gelten ähnliche Prinzipien. Gehe zu den Einstellungen auf deinem Apple TV, wähle Apps und aktiviere die Option Apps automatisch aktualisieren. Dein Apple TV kümmert sich dann selbstständig um alle Updates.
Amazon Fire TV und Fire Tablets – die Besonderheiten
Bei Amazons eigenen Geräten funktioniert die Update-Verwaltung etwas anders, da hier nicht der Play Store zum Einsatz kommt. Das System ist jedoch genauso effizient, allerdings mit wichtigen Einschränkungen. Auf Fire TV-Geräten aktualisiert sich die Prime Video App in der Regel vollautomatisch, da sie fest in das Amazon-Ökosystem integriert ist. Amazon garantiert mindestens vier Jahre Sicherheitsupdates nach dem letzten Verkaufsdatum des jeweiligen Modells.
Allerdings gibt es eine wichtige Ausnahme: Ältere Geräte wie Fire TV Generation 1 bis 3 oder Fire TV Stick Generation 1 bis 2 erhalten bereits keine Updates mehr. Du kannst die Einstellungen dennoch überprüfen, indem du zu den Einstellungen im Hauptmenü navigierst, Anwendungen wählst und dann zu Appstore gehst. Dort solltest du sicherstellen, dass automatische Updates aktiviert sind. Auch auf Fire Tablets laufen Updates normalerweise automatisch. Eine manuelle Prüfung schadet aber nicht. Öffne den Amazon Appstore, tippe auf das Menü-Symbol mit den drei Strichen, wähle Einstellungen und stelle sicher, dass Automatische App-Updates aktiviert ist.

Smart TVs und Spielekonsolen – oft übersehen
Viele Nutzer vergessen, dass Prime Video auch auf Smart TVs und Konsolen regelmäßig Updates benötigt. Die Vorgehensweise variiert je nach Hersteller erheblich. Bei Samsung-Fernsehern ist eine manuelle Aktivierung der automatischen Updates erforderlich. Du musst im Smart Hub zu den Einstellungen navigieren, den Support-Bereich wählen und dort die Option für automatische Software-Updates aktivieren. Zusätzlich kannst du manuell nachhelfen, indem du die Prime Video App markierst, die Optionentaste drückst und „Apps aktualisieren“ wählst.
LG-TVs mit WebOS bieten ebenfalls automatische Updates. Prüfe in den Einstellungen unter „Allgemein“ und „Info zu diesem TV“ oder „Geräteinformationen“, ob automatische Software-Updates aktiviert sind. Sowohl PlayStation als auch Xbox aktualisieren Apps standardmäßig automatisch, wenn die Konsole im Standby-Modus mit dem Internet verbunden ist. In den Systemeinstellungen kannst du diese Funktion überprüfen und bei Bedarf aktivieren. Das spart dir manuelle Kontrollen und sorgt dafür, dass deine Gaming-Sessions nicht durch veraltete Apps gestört werden.
Probleme bei automatischen Updates beheben
Manchmal klappt es mit den automatischen Updates nicht wie gewünscht. Ein häufiges Problem ist vollgelaufener Speicherplatz – Updates können nicht installiert werden, wenn der Gerätespeicher voll ist. Räume regelmäßig auf und lösche nicht genutzte Apps oder Medien. Auch eine instabile Internetverbindung kann große Updates vorzeitig abbrechen lassen. Stelle sicher, dass dein WLAN-Signal stabil ist oder verbinde dich per LAN-Kabel, besonders bei Smart TVs ist das oft die zuverlässigere Option.
Manche Energiespar-Modi oder Daten-Management-Apps blockieren Downloads im Hintergrund. Überprüfe die entsprechenden Einstellungen, wenn Updates nicht durchlaufen. Ein weiteres Problem kann ein veraltetes Betriebssystem sein – sehr alte Geräte erhalten irgendwann keine App-Updates mehr. Hier hilft nur ein Geräte-Upgrade, was besonders bei älteren Smart TVs relevant wird, die oft nur wenige Jahre Software-Support erhalten.
In seltenen Fällen können automatische Updates tatsächlich vorübergehende Probleme verursachen. Einzelne Nutzer berichten davon, dass nach bestimmten Updates Funktionsstörungen auftraten. Sollte dies passieren, kann ein Neustart des Geräts oder eine Neuinstallation der App helfen. Solche Fälle sind jedoch die Ausnahme und sprechen nicht grundsätzlich gegen automatische Updates – die Vorteile überwiegen bei weitem.
Der Performance-Unterschied wird dich überraschen
Die Auswirkungen regelmäßiger Updates zeigen sich oft erst im direkten Vergleich. Eine aktuelle Prime Video Version startet schneller, lädt Vorschauen flüssiger und passt die Streaming-Qualität intelligenter an deine Bandbreite an. Besonders bei Live-Events wie Bundesliga-Übertragungen oder der Champions League macht sich eine optimierte App deutlich bemerkbar. Die Bildqualität stabilisiert sich schneller, Pufferungen werden seltener und die Navigation durch Menüs fühlt sich einfach geschmeidiger an.
Amazon integriert zudem regelmäßig neue Features wie verbesserte Personalisierung, überarbeitete Untertitel-Optionen oder erweiterte Jugendschutz-Einstellungen. Wer automatische Updates aktiviert hat, profitiert sofort von diesen Verbesserungen – ohne manuelle Eingriffe oder nerviges Suchen nach Changelog-Informationen. Die Einrichtung automatischer Updates für Prime Video kostet dich maximal zwei Minuten, spart dir aber künftig garantiert Nerven und sorgt für ein durchweg optimales Streaming-Erlebnis. Besonders wenn du mehrere Geräte nutzt, lohnt sich die einmalige Konfiguration auf allen Plattformen. So stellst du sicher, dass egal ob Smartphone, Tablet oder Smart TV – überall die beste Version läuft und du ohne technische Hürden deine Lieblingsserien und -filme genießen kannst.
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