Während Deutschland friert entdecken schlaue Reisende dieses grüne Wunder auf Bali: Warum Ubud im Dezember euch mehr Erlebnisse für weniger Geld beschert als zur Hauptsaison

Während in Europa die kalten Dezembertage einziehen, öffnet sich auf der anderen Seite der Welt ein tropisches Paradies, das perfekt für ein verlängertes Wochenende mit Freunden geeignet ist. Ubud, das grüne Herz Balis, erwartet euch im Dezember mit angenehm warmen Temperaturen und einer Energie, die sowohl spirituell als auch lebendig ist. Die Regenzeit sorgt zwar für gelegentliche Schauer, doch diese fallen meist kurz und heftig am Nachmittag – perfekt, um die üppige Vegetation in ihrer vollen Pracht zu erleben und die touristischen Hotspots weniger überlaufen vorzufinden.

Warum Ubud im Dezember die perfekte Wahl ist

Der Dezember mag nicht die klassische Trockenzeit sein, doch genau das macht seinen Charme aus. Die Reisfelder leuchten in noch intensiverem Grün, die Wasserfälle führen spektakulär viel Wasser, und die Preise für Unterkünfte liegen deutlich unter denen der Hochsaison. Für eine Gruppe von Freunden bedeutet das mehr Budget für Erlebnisse statt für überteuerte Zimmer. Die Atmosphäre ist authentischer, da ihr mehr Einheimische als Touristen trefft, und die morgendlichen Stunden bis zum frühen Nachmittag sind meist sonnig und trocken.

Unterkunft: Günstig und authentisch wohnen

Ubud bietet ein fantastisches Preis-Leistungs-Verhältnis, besonders wenn ihr als Gruppe reist. Gästehäuser mit traditioneller balinesischer Architektur findet ihr bereits ab 8 bis 12 Euro pro Nacht und Person, wenn ihr euch zu zweit ein Zimmer teilt. Viele dieser Unterkünfte liegen etwas außerhalb des Zentrums in Gegenden wie Penestanan oder Nyuh Kuning, was den Vorteil hat, dass ihr die ruhige, ländliche Seite Ubuds erlebt. Die Gastgeber sind oft unglaublich herzlich und geben euch Insider-Tipps, die in keinem Reiseführer stehen.

Für Gruppen lohnt sich auch die Buchung eines kleinen Hauses oder einer Villa mit gemeinschaftlichem Wohnbereich. Solche Unterkünfte kosten zwischen 40 und 70 Euro pro Nacht für vier bis sechs Personen und bieten euch die Möglichkeit, gemeinsam zu kochen und eure Abende auf einer privaten Terrasse mit Blick auf die Reisfelder zu verbringen.

Fortbewegung ohne Budget-Sprengung

Das Beste an Ubud ist seine kompakte Größe. Viele Sehenswürdigkeiten erreicht ihr zu Fuß, auch wenn die tropische Hitze euch zum Schwitzen bringt. Für längere Strecken sind Roller das Fortbewegungsmittel der Wahl – sie kosten etwa 4 bis 5 Euro pro Tag. Wenn nicht alle in eurer Gruppe Rollererfahrung haben, teilt euch auf: Erfahrene fahren, andere nutzen die günstigen Fahrdienste, bei denen eine Fahrt innerhalb Ubuds selten mehr als 2 Euro kostet.

Fahrräder sind eine weitere Option, besonders für die flacheren Routen. Viele Unterkünfte verleihen sie kostenlos oder für symbolische 1 bis 2 Euro am Tag. Die Fahrt durch die Reisfelder am frühen Morgen, wenn die Bauern bereits bei der Arbeit sind und der Nebel noch über den Terrassen liegt, gehört zu den unvergesslichsten Erlebnissen.

Was ihr in Ubud erleben solltet

Tegalalang Reisterrassen

Diese ikonischen Reisterrassen sind im Dezember besonders fotogen. Der Eintritt kostet lediglich 1 bis 2 Euro, und ihr könnt stundenlang durch die Anlage wandern. Kommt früh am Morgen, um die Massen zu vermeiden und das beste Licht für eure Fotos zu haben. Die berühmten Schaukeln kosten zwar extra (etwa 2 bis 3 Euro), aber der Blick über die terrassierten Felder ist auch ohne Instagram-Akrobatik atemberaubend.

Affenwald

Das Sacred Monkey Forest Sanctuary ist mehr als nur eine Touristenattraktion. Die etwa 700 Makaken leben hier in einem alten Tempelkomplex umgeben von gigantischen Bäumen. Der Eintrittspreis liegt bei rund 7 Euro, und ihr solltet mindestens zwei Stunden einplanen. Wichtiger Tipp: Lasst alle glänzenden Gegenstände, Sonnenbrillen und lose sitzende Taschen in der Unterkunft – die Affen sind geschickte Diebe mit einem Sinn für Wertvolles.

Tempelanlagen

Ubud beherbergt zahlreiche Tempel, die kostenlos oder gegen eine kleine Spende besichtigt werden können. Besonders der Pura Saraswati mit seinem Lotus-Teich und der Tirta Empul mit seinen heiligen Quellen sind sehenswert. Bei Letzterem könnt ihr euch sogar rituell reinigen – bringt Wechselkleidung mit und respektiert die lokalen Gepflogenheiten. Ein Sarong und Schärpe werden meist am Eingang gestellt.

Wasserfälle in der Umgebung

Der Dezember ist die perfekte Zeit für Wasserfallbesuche. Tegenungan, Kanto Lampo und Tibumana liegen alle in Rollernähe und kosten jeweils nur 1 bis 2 Euro Eintritt. Das kühle Wasser ist nach einer heißen Fahrt eine willkommene Erfrischung, und wenn ihr als Gruppe kommt, habt ihr garantiert Spaß beim Planschen und Fotografieren.

Kulinarische Entdeckungen für kleines Geld

Ubud ist ein Paradies für Foodies mit begrenztem Budget. An den unzähligen Warungs – kleinen lokalen Eateries – bekommt ihr authentische indonesische Gerichte für 2 bis 4 Euro. Nasi Campur (Reis mit verschiedenen Beilagen), Mie Goreng (gebratene Nudeln) und Sate (Fleischspieße) sind nicht nur günstig, sondern auch unglaublich lecklich. Esst dort, wo auch Einheimische essen – das ist nicht nur billiger, sondern auch authentischer.

Die Märkte sind ebenfalls eine kulinarische Schatzkammer. Der traditionelle Morgenmarkt bietet tropische Früchte für Centbeträge: Eine ganze Ananas kostet etwa 80 Cent, Mangosteens und Rambutans sind spottbillig. Kauft euch Obst für ein Picknick mit Aussicht – die Reisfelder bieten unzählige Spots dafür.

Für gemeinsame Abendessen könnt ihr in eurer Unterkunft kochen. Die lokalen Supermärkte bieten frische Zutaten zu lächerlich günstigen Preisen. Ein komplettes Abendessen für sechs Personen mit Gemüse, Reis, Huhn und Gewürzen kostet selten mehr als 15 Euro.

Kostenlose und günstige Aktivitäten

Der Campuhan Ridge Walk ist eine kostenlose Wanderung, die euch durch eine atemberaubende Landschaft führt. Der etwa zwei Kilometer lange Pfad schlängelt sich zwischen zwei Flüssen hindurch und bietet spektakuläre Ausblicke. Startet früh, um der Hitze zu entgehen, und bringt Wasser mit.

Yoga-Studios gibt es in Ubud an jeder Ecke, und viele bieten Einführungsstunden für 5 bis 8 Euro an. Für eine Gruppe kann das eine entspannende gemeinsame Aktivität sein, besonders nach aktiven Tagen. Einige Studios haben sogar kostenlose Community-Classes.

Die traditionellen Tanzvorführungen im Ubud Palace kosten etwa 7 Euro und sind ein kulturelles Muss. Der Barong-Tanz oder die Legong-Aufführung geben euch Einblick in die balinesische Mythologie und Kunst. Die Shows finden fast jeden Abend statt – erkundigt euch vor Ort nach dem Programm.

Praktische Spartipps für eure Gruppe

Handelt bei allem, was keinen Festpreis hat. Auf Märkten, bei Rollervermietungen und sogar bei manchen Aktivitäten ist Verhandeln nicht nur akzeptiert, sondern erwartet. Bleibt dabei freundlich und respektvoll – ein Lächeln öffnet mehr Türen als hartes Feilschen.

Nutzt die Happy Hours in den Cafés und Bars. Zwischen 16 und 18 Uhr gibt es oft Rabatte auf Getränke und Snacks. Ein frisch gepresster Fruchtsaft kostet dann statt 3 Euro nur noch 2 Euro.

Trinkwasser könnt ihr an den vielen Refill-Stationen kostenlos auffüllen statt ständig Plastikflaschen zu kaufen. Das schont nicht nur euren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Plant gemeinsame Aktivitäten statt separate Unternehmungen. Geteilte Rollerkosten, gemeinsame Mahlzeiten und Gruppentickets sparen erheblich. Mit drei Tagen voller Erlebnisse, entspannter Atmosphäre und authentischen Begegnungen werdet ihr Ubud im Dezember als eine der besten Entscheidungen eures Reisejahres in Erinnerung behalten – ohne dass euer Kontostand dabei leidet.

Was reizt dich an Ubud im Dezember am meisten?
Grüne Reisfelder nach Regenschauern
Wasserfälle mit viel Wasser
Günstige Preise weniger Touristen
Authentische Begegnungen mit Einheimischen
Tropische Wärme statt Winterkälte

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